Altes Gewerbe

Bis in die heutige Zeit hinein hat sich manches alte Gewerbe erhalten und damit etwas von der Schöpferkraft und dem Ideenreichtum unserer Vorfahren bewahrt.

Über Jahrhunderte war die Weberei in den einstigen Weberdörfern der südöstlichen Oberlausitz beheimatet und hat dort mit den Umgebindehäusern (Weberhäuser) die Ortsbilder entscheidend geprägt.
Zu den alten Gewerben in der Oberlausitz gehören:
- Wollenweber oder Tuchmacher
- Leineweber
- Damastweber (Großschönau)
- Bandweber (Großröhrsdorf und Pulsnitz)
- Blaudrucker (Pulsnitz)
- Töpfer
- Müller
- Bäcker
- Pfefferküchler (Pulsnitz)
- Fleischer
- Fischer
- Steinmetzen
- Steinbrecher
- Glasmacher
- Zimmerleute
- Bauern
- Korbmacher

Viele Zeugnisse der Kunstfertigkeit und Geschicklichkeit finden sich u.a. in den Museen der Oberlausitz.

Die Korbmacher
Die Flechtkunst mit Holz (Weide) oder Stroh ist ein wesentlicher Bestandteile der Obergeschosse der Umgebindehäuser. Das Fachwerk wurde mit dem Geflecht versehen und mit Lehm verschmiert. Als Grundlage für diese Bauweise machte man sich die Eigenschaft des Holzes, Feuchtigkeit aufzunehmen, zunutze. Mehr darüber erfahren können Sie u.a. bei einer Besichtigung des Museums "Schunkelhaus" mit dem Ortsführer Korbmachermeister Heinrich in Obercunnersdorf.

Diese Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Hinweise zu fehlerhaften Angaben oder weitere Informationen nehmen wir Öffnet internen Link im aktuellen Fensterhier dankend entgegen.