Oberlausitzer Mundart

Die Oberlausitzer Mundart - "Äberlausitzer Sproche" - ist ein Dialekt, der im Süden der Oberlausitz gesprochen wird. Er gehört zu den mitteldeutschen Dialekten, genauer klassifiziert zur lausitzischen Dialektgruppe. Charakteristisch ist das "rollende R", was auch als "rulln" (rollen) oder "kwurrln" (quirlen) bezeichnet wird.


In der Oberlausitz hat die Mundartpflege eine große Bedeutung. Gesangsvereine und Volkskunstgruppen pflegen liebevoll diese Tradition bei öffentlichen Auftritten, insbesondere das vielfältige Liedgut.


Bekannte Botschafter der Oberlausitzer Mundart sind u.a. die "Quirle" - das Gesangsduo Kathrin & Peter mit ihrem Öffnet externen Link in neuem Fenster"Quirle Häusl" in Großschönau.

Im Öffnet externen Link in neuem FensterOberlausitzer Wörterbuch hat Hans Klecker - ein Oberlausitzer Urgestein - eine eigene Mundartwörtersammlung liebevoll zusammengetragen.

Oberlausitzer Mundartdichter

  • Johann Andreas von Wagner (1833–1912), Pseudonym „Johannes Renatus“
  • August Matthes (1854–1937), bekannt als „Bihm’s Koarle“ aus Wehrsdorf
  • Emil Barber (1857–1917; Vertreter der Ostlausitzer Mundart)
  • Josef Fritsche (1861–1941) aus Niedergrund bei Warnsdorf (Bai uns an Niederlande – Land und Leute, sech und heute)
  • Emil Eichhorn (1889–1974)
  • H. Schurf
  • Herbert Andert sen. (1879–1945)
  • Herbert Andert (1910–2010) aus Ebersbach/Sachsen
  • Bruno Israel (1900–1986)
  • Hermann Klippel (1896–1960) aus Mönchswalde
  • Hans Kühn (1908- 2009), Oberlausitzer Komponist und Heimatsänger
  • Kurt Piehler aus Dresden
  • Kurt Junge
  • Rudolf Gärtner (1875–1952)
  • Bruno Barthel (1885–1956) aus Lohmen
  • Helmut Petzold
  • Hans Klecker (* 1948)

(Quellen: Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.wikipedia.org | Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.torsten-fechner.de)